Mein Leitbild

Im Mittelpunkt meines therapeutischen Handelns steht der Mensch als Ganzes – mit seinen seelischen und körperlichen Leiden, seiner Lebenssituation, seinen Beziehungen, seinen Ängsten und Hoffnungen, seinen Schwächen und Stärken.

Das Annehmen und die Würdigung der individuellen Lebensgeschichte ist von zentraler Bedeutung im therapeutischen Prozess. Besonders dann, wenn ein Veränderungswunsch besteht, gilt das Wort von Carl Rogers, dem amerikanischen Psychologen und Begründer der Gesprächstherapie:

Das merkwürdige Paradox ist,
dass ich mich verändern kann,
wenn ich mich so akzeptiere, wie ich bin.

Erst wenn ich bereit bin, auch das Schwere und Leidvolle in meine Erfahrungen einzubeziehen und als Teil meines Lebens zu akzeptieren, anstatt es abzulehnen und deshalb ständig darauf bedacht zu sein, es auszuklammern und zu vermeiden, bin ich wirklich frei. Mich mitsamt meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten anzunehmen ist von grundlegender Bedeutung für seelische Gesundheit.

Ich bin so geworden, wie ich bin, aufgrund vielfältiger Lebens- und Beziehungserfahrungen. Meine Art, wie ich mit dem Erlebten, mit Problemen und Konflikten umgehe, ist einzigartig. Eine solche annehmende und würdigende Betrachtung ermöglicht im Verlauf einer Psychotherapie ein tieferes Verstehen, warum und auf welche Weise es soweit gekommen ist, dass ich in Not geraten bin und wie ich wieder psychisches, körperliches und soziales Wohlbefinden erlangen kann.

Bei aller Verzweiflung ist es wichtig, den ursprünglichen Sinn des Leidens, die Kreativität von Lösungsversuchen zu verstehen und damit den Blick vom Fehler- und Mangelhaften hin zur Lösungsorientierung zu wenden. Mit anderen Worten: in der Psychotherapie, wie ich sie verstehe, werden, neben der Stärkung und Förderung von Selbstheilungskräften, die zugrunde liegenden gewohnten, oft unbewussten innerseelischen und zwischenmenschlichen Konfliktbewältigungsmuster, Denk-, Gefühls- und Verhaltensweisen in ihren Entstehungszusammenhang eingeordnet, gewürdigt, verstanden und meinem gegenwärtigen Leben angemessene und not-wendige Veränderungen erarbeitet, Lösungsmöglichkeiten entwickelt und Handlungsspielräume erweitert.

Die Erwartungen und die Zufriedenheit meiner Patientinnen und Patienten sind mir sehr wichtig. Daher sind für mich folgende Wertvorstellungen verbindlich:

  • Ich orientiere mich an den Wünschen meiner Patientinnen und Patienten und respektiere deren Ängste und deren Rechte.
  • Ich achte auf höchste Qualität in der psychotherapeutischen Versorgung, u.a. durch regelmässige Fortbildungen, Supervision und Intervision (kollegiale Supervision).
  • Ich biete Vertrauensschutz, halte mich gewissenhaft an meine Schweigepflicht und trage dafür Sorge, dass personenbezogene Daten vor Zugriffen Außenstehender geschützt sind.
  • Als Patient/ Patientin sollten Sie jedoch damit einverstanden sein, dass ich Aspekte aus ihrer Behandlung im Rahmen von Supervision und Intervision bespreche. Natürlich geschieht dies nur in anonymisierter Form, respektvoll, und unter Wahrung Ihrer Privatsphäre.

Die Verbesserung meiner Qualität ist mir sehr wichtig. Ihre Verbesserungsvorschläge, Beschwerden und Anmerkungen sind mir jederzeit willkommen.